Haus Feuerschwinge
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Haus Feuerschwinge

Das Schwarze Brett des edlen Hauses Feuerschwinge.
 
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 Das böse Erwachen - die Geschichte Shynái´s

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Shynái
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BeitragThema: Das böse Erwachen - die Geschichte Shynái´s   Das böse Erwachen - die Geschichte Shynái´s Icon_minitimeDo Jan 24, 2008 1:24 am

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„..Nun Kind, so kommt herbei… so komm und reih dich ein… spiel mit uns und reich uns deine Hand… Nun Kind, so komm herbei …. so komm und reih dich ein… spiel mit uns und reich uns deine Hand….“

Ein kleiner Haufen von Leben kauerte in der Ecke zwischen der Hauswand und der aufsteigenden Treppe zum Sonnenturm. Die blutverschmierten Hände fest auf die Ohren gepresst und mit dem Oberkörper vor und zurück wippend. Kaum hörbar sang das Kind ein Lied, anscheinend um alles um sich herum zu verdrängen

-..nichts denken…nichts sehen…mir passiert nichts…- schoss es mir durch den Kopf „Nun Kinder, so kommt herbei… so komm und reih dich ein…spiel mit uns und reich uns deine Hand…“


Das Kind schien alles um sich herum vergessen zu haben, denn plötzlich lösten sich die Hände von den Ohren und es umfasste seine Beinchen, an denen die letzten Reste einer wunderschön verzierten Robe herab hingen, die aber ihren Glanz und ihre Pracht nicht recht Preis geben wollte wegen dem bereits eingetrockneten Blut und dem Dreck der Schlacht. Das Stimmchen wurde merklich sanfter und sang nun ihr Lied nicht mehr so gequält und man konnte die wunderschöne und aufheiternde Melodie erkennen. Das kleine Bündel war Shynái Feuerschwinge, die Tochter des Blutritters Nephtal Feuerschwinge.

„.. es ist vorbei… die Schlacht ist vorbei…“ hörte ich eine Stimme wie von Fern aus dem Nebel. Der Schleier vor meinen Augen schien sich zu öffnen und ich erkannte Syrielle, unsere Fürstin. Sie reichte mir die Hand und das letzte was ich noch weis: Ich griff einfach zu und ließ nicht mehr los….

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Dies sind meine letzten Erinnerungen an den Fall von Silbermond. Syrielle meine Fürstin nahm mich nach der furchtbaren Schlacht bei sich auf, denn meine Eltern fielen in der Schlacht um Tristessa. Nun diene ich sozusagen bereits mein ganzes bisheriges Leben dem Haus Feuerschwinge und durfte auch die Kunst der Eismagie am Hofe des Fürstenpaares erlernen. Durch eifrige Studien, die im Moment noch andauern bin ich bereits zur Magnifizienz aufgestiegen. So ziehen nun die Tage ins Land …
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BeitragThema: Re: Das böse Erwachen - die Geschichte Shynái´s   Das böse Erwachen - die Geschichte Shynái´s Icon_minitimeSa Sep 27, 2008 4:00 pm

Sie saß wieder einmal auf dem filigran verzierten Holzstuhl im Vorraum der Gemächer des Magisters. Obwohl dies nur der Vorraum war, waren die Wände mit dunklen Holzbohlen verkleidet. Hier und da hingen alte Karten und Zeichnungen Silbermonds und anderen Städten. Shynái war etwas nervös und nestelte an dem Ärmel ihrer Robe, die sie zu Beginn ihrer Ausbildung von Ihrem Mentor Magister Sonnenfeuer erhalten hatte. Es waren erst 2 Tage vergangen seitdem sie und Malyara betrennt wurden, ihr erschien es jedoch bereits eine Ewigkeit her zu sein. Ihr Blick fiel auf einen Stadtplan von Tristessa, sie erhob sich und der Saum der Robe stieß schwer auf den Boden auf. „Sie ist einfach noch etwas zu lang“ Shynaí raffte die Robe etwas, um nicht beim Laufen darüber zu stolpern. „jaja“ sie verzog das Gesicht zu einer Grimasse „-gekürzt wird diese Robe nicht- hatte er gesagt“ so dachte sie an die Worte des Magisters „untersteh dich nur einen Stich daran zu tun! Es ist eine Ehre die Novizenrobe zu tragen!“ Langsam ging sie auf das Bild zu. Der Stadtplan schien mit einer sehr feinen Feder gezeichnet worden zu sein und der Rand war reichlich verziert. Kleine Goldranken umrahmten den detaillierten Plan und ließen ihn fast wie eine Besonderheit wirken, nicht wie einen gewöhnlichen Lageplan. „Ob dies echtes Gold ist?“ überlegte sich und hob langsam die Hand um ganz sacht darüber zu streichen ohne etwas zu zerstören, denn dieser Plan war mehr Gemälde denn Zeichnung. Plötzlich wurde der Knauf der Tür laut und sehr energisch gedreht. Shynai drehte sich rasch herum und versteckte ihre Hände hinter dem Rücken, denn vor dem Schreck flirrten wieder diese dummen Eiskristalle um ihre Finger. Sie richtete den Blick zur Tür, ob nun endlich der Magister käme. „Was tust du da?“ blaffte der Magister als er das Zimmer betrat. „Nichts, werter Magister“ sagte sie leise und senkte den Blick zum Boden „gar nichts…“ „Dann steh dort nicht herum wie ein alter Huthalter und halte Maulaffenfeil! Wie sieht das denn aus. Du willst eine Dame sein, die einst das Haus Feuerschwinge in der Öffentlichkeit vertreten will?“ Der Magister stürmte mit großen Schritten regelrecht auf Shynái zu. Erst jetzt sah sie, dass er wieder seinen dünnen Gehstock in der Hand hatte. Dieser wirkte eher wie ein Spinnenbein, nicht wie ein massiver Gehstock, der als Stütze dienen soll. Shynái konnte nicht schnell genug reagieren und ein Stechen in den Nieren brachte sie fast zum Weinen. „Steh gerade! Du siehst eher aus wie ein Weib aus dem Bolhaus nicht wie eine Dame von Stand! Kopf hoch! Schultern nach hinten!“ Mit einem Schritt stand er direkt hinter Shynái und riss grob ihre Schultern nach hinten und drückte ihr seine große Hand ins Kreuz. Shynái fühlte sich wie eine sehr unelegante Steinstatue an der sich der Bildhauer massiv mit der körperlichen Haltung verschätzt hatte. Aber anscheinend sah dies besonders elegant und grazil aus.
„Dann wollen wir heute wieder ein paar Übungen durchführen, in der Hoffnung, du verwandelst diesen Raum nicht wieder in eine Eisbahn. Die Priester waren nicht besonders entzückt, als ich Mira zu ihnen gebracht habe. „Was kommt diese dumme Zophe auch gerade dann mit dem Tee, wenn ich wieder eine kontrollierte Frostnova üben soll“ dachte Shynái etwas verärgert. „Anscheinend wird sie einige Tage ausfallen und ich bin sehr ungehalten über diese Tatsache!“ „.. denn nun muss ich meinen Dreck selbst verräumen“ vollendete Shynái in Gedanken seinen Satz. Sie versucht in der eleganten Haltung und ohne über den Saum der Robe zu stolpern die Mitte des Raumes zu erreichen. Sie konzentrierte sich und hob die Hände…
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