Sicher habt Ihr bereits vom edlen Haus Feuerschwinge gehört. Ob im Positiven oder Negativen sei dahin gestellt. Doch eines ist deutlich und unbestreitbar: Das Haus Feuerschwinge sollte nicht ignoriert werden.
Vielleicht lohnt es sich ja, mehr darüber zu erfahren? Wenn Ihr dies wünscht, dann lest dieses Schriftstück und Ihr werdet alles Nötige über das Haus erfahren...
Die Geschichte
Das Haus Feuerschwinge ist eines der ältesten Adelshäuser Silbermonds. Auf dem Höhepunkt der Macht der Hochelfen zählte es zudem zu einem der mächtigsten und einflussreichsten. Doch dann geschah etwas, das das Leben der Hochelfen von grundauf verändern sollte - der Fall Silbermonds.
Beim Angriff der Geißel auf Silbermond erlitt das Haus Feuerschwinge - ebenso wie alle anderen Adelshäuser - herbe Verluste. Die Stadt fiel, der Sonnenbrunnen wurde zerstört, die Elfen mussten fliehen. Viele Mitglieder des Hauses waren in der Schlacht gefallen. Andere wurden in alle Winde verstreut und galten seitdem als verschollen.
Lady Syrielle Lhyrana Feuerschwinge, die damalige Fürstin des Hauses Feuerschwinge, ergriff schließlich die Initiative, sammelte die Überreste des Hohen Rats und des Adels der Feuerschwingen um sich, und setzte all ihre Kraft daran, die verschollenen Mitglieder wiederzufinden und das Haus neu aufzubauen.
Ihr einziges Bestreben dabei war es, eine starke Gemeinschaft zu bilden, um allen Widrigkeiten zu trotzen, denen sich ihr Volk stellen musste, das sich aufgrund der Ereignisse nun Sin'Dorei - Blutelfen nannte.
Voller Hoffnung folgte sie Prinz Kael'Thas Sonnenwanderer, der die Sin'Dorei aus der drohenden Vernichtung herausführte. Er erschloss die Scherbenwelt für sein Volk, und auch wenn Lady Syrielle ihm gerne dorthin gefolgt wäre, um seine Anstrengungen zu unterstützen, hatte sie doch den Befehl, in Silbermond zu bleiben und von dort aus zu operieren. Nur einer kleinen Gruppe des Hauses wurde gewährt, einen Außenposten in der Scherbenwelt zu errichten.
Es gelang dem Prinzen, eine neue Machtquelle für sein Volk zu erschließen, um dessen quälenden Durst nach Mana zu stillen, der bereits viele Opfer gefordert hatte, seit der Sonnenbrunnen, die unerschöpfliche Quelle göttlicher Kraft, zerstört worden war. Bis zu dessen letztem Atemzug stand das Haus Feuerschwinge treu zu Prinz Kael'Thas, und sein Tod erfüllt die Herzen der Feuerschwingen noch heute mit Trauer. (Anmerkung: Die Umstände des Todes des Prinzen werden an anderer Stelle erklärt)
Nachdem Lady Syrielle einem Attentat der Seher zum Opfer gefallen war, hat ihre Tochter Malyara ihre Nachfolge als Fürstin des Hauses angetreten.
Die Zeit floss dahin und seit dem tragischen Tod des Prinzen schienen einige Mitglieder des Hauses verschollen zu sein, unter anderem das Fürstenpaar, der Erste Ritter und die Oberste Magistra. Aus diesem Grund wurde die Führung des Hauses Feuerschwinge nach einiger Zeit für tot erklärt und ihr gesamter Besitz, sowohl materiell als auch personell, anderen Adelshäusern übertragen.
Als der Hohe Rat schließlich zurückkehrte (wenn auch ohne die Oberste Magistra) stand er vor seinem eigenen Domizil vor verschlossenen Toren. Auch kannte sie nach dieser langen Zeit kaum noch jemand, zumal sie auch vorher nahezu niemals öffentlich aufgetreten waren, weshalb das Meldeamt Silbermonds ihnen nicht glaubte und ihr Geburtsrecht verwehrte.
Erst durch die Hilfe rechtschaffener Bürger gelang es der Führung des Hauses, ihre Identität zu beweisen. Doch die Überschreibung ihres Besitzes kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht rückgängig gemacht werden, weshalb es nun ihr oberstes Ziel ist, ihr Haus erneut aufzubauen.
Wo und aus welchen Gründen sich der Hohe Rat vorher aufgehalten hatte und was aus der Obersten Magistra geworden war, ist bis dato unbekannt.
Das Konzept:
Das Haus Feuerschwinge ist, wie oben schon geschrieben, ein Adelshaus. Es gelten strenge Regeln, die eingehalten werden müssen.
Das Haus ist grundlegend in zwei Gruppen aufgeteilt: Den Adel und den Hofstaat. Der Adel beinhaltet alle Sin'Dorei vom Blute der Feuerschwingen. Dazu gehören selbstverständlich auch das Fürstenpaar und der Hohe Rat. Neuerdings wird auch der Adel anderer Häuser aufgenommen, wenn dieser sich den Feuerschwingen verpflichtet und ewige Treue schwört.
Im nicht-adligen Teil des Hauses beginnt jeder zunächst als Page bzw. Magd. Dies ist die Zeit der Orientierung und der Bewährung. Danach steigt man in den Rang einer Zofe oder Leibdieners, oder aber eines Junkers, wenn man sich bereits für den Pfad der Ritter entschieden hat. In dieser Zeit wird man einer Person zugeteilt, die noch einmal explizit und intensiv die Tauglichkeit des Neumitgliedes prüft.
Sollte man auch diese Etappe erfolgreich meistern, gibt es drei verschiedene Karrieren innerhalb des Hauses: Als Ritter, als Gelehrter oder als Falkner.
Wenn jemand jedoch höhere Ziele anstrebt, lockt ihn sicher der Posten des Zeremonienmeisters, eine äußerst wichtige und ehrenvolle Stellung. Den Zeremonienmeister könnte man als Assistenten des Adels beschreiben. Er kündigt den Adel bei offiziellen Anlässen mit vollen Titeln an, organisiert hauseigene Veranstaltungen und kümmert sich um reibungslose Abläufe.
Von dieser Position aus bietet sich einem eifrigen Sin'dor sogar die Möglichkeit, in den Adel des Hauses aufzusteigen.
Das Ziel des Hauses ist es, sich aus der derzeitigen Abhängigkeit zu erheben und ein neues Goldenes Zeitalter für das Volk der Hochelfen - oder jetzt Blutelfen - einzuläuten. Zu diesem Zweck ist es wichtig, die Sin'Dorei zu einen und zusammen gegen gemeinsame Feinde zu kämpfen, anstatt gegeneinander.
Die größten Feinde des Hauses sind nachwievor die sogenannten "Seher", eine Gruppierung aus Volksverrätern, die die Eroberung Shattraths durch den Prinzen verhindert hatten, indem sie ihm in den Rücken gefallen waren.
Die Seher setzten alles daran, den Ruf des Prinzen und dessen treuer Anhänger zu morden, indem sie Lügen über ihn verbreiteten, die leider von vielen nur allzu bereitwillig geschluckt worden waren.
Das Haus Feuerschwinge kämpft nachwievor darum, diese Gerüchte und Lügen aus der Welt zu schaffen.
Zu den Beziehungen und Ansichten zu den Mitgliedern der Horde wird sich hier nicht weiter geäußert.